Was ist das besondere an Alpaka und was ist eine "gute" Alpakafaser?

Alpaka wird oft als "das Vlies der Götter" bezeichnet. Warum? Weil das Alpakavlies sehr soft und fein ist und von ganz besonderen Tieren stammt, die vor über 5000 Jahren von den Inca, also den Königsfamilien in Peru gezüchtet wurden.

Im Vergleich zu anderen Naturfasern fühlt sich Alpaka nicht nur sehr soft an, sondern sie hat auch die höchste Wärmeisolierung bei geringstem Gewicht. Außerdem hat sie kein Lanolin (Wollfett). Deshalb entwickelt sie keinen Eigengeruch - auch nicht, wenn sie feucht wird - und ist auch für Allergiker geeignet. Die Faser kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, verliert aber auch im feuchten Zustand nicht ihre wärmeisolierende Wirkung.

Qualitätsstufen der Alpakafaser

Die Fasern von Huacaya-Alpakas werden entsprechend ihrer Faserdurchmesser in unterschiedliche Qualitätsstufen eingeteilt (1 Micron = 0,001 Millimeter):

  • Baby-Royal 19.5 - 21.5 Micron
  • Baby Fleece 22 - 23 Micron
  • Baby Blend 23.5 - 24.5 Micron
  • Alpaka Fleece 25.5 - 26.5 Micron

Bereits einzelne gröbere Fasern können ein unangenehmes Kratzen auf der Haut verursachen. Empfindliche Menschen sollten deshalb darauf achten, dass Garne und Produkte möglichst keine dickeren gerade herausstehenden Fasern enthalten.

Für die Zucht ist der Anteil der gröberen und groben Fasern im Vlies eines der sehr wichtigen Merkmale. Der Anteil der groben Fasern ist deshalb unter anderem auch mit ausschlaggebend für den Wert eines Alpakas, das in der Zucht eingesetzt werden soll.